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Lisa M. Stybor | 1915 AGHET – Weg der Tränen | Ausstellung

Vom 4. Dezember 2015 bis zum 05. Februar 2016 kann die Ausstellung
„1915 AGHET – Weg der Träume“ von Lisa M. Stybor
in den Räumen des Chemnitz Künstlerbundes e.V. gesehen werden.

Die Künstlerin Lisa M. Stybor hat sich auf die Spuren der armenischen Todesmärsche vor 100 Jahren begeben und regt nun mit ihren Werken die armenischen Nachkommen an, zu reden – das Schweigen zu brechen.
„… Hier auf dieser Straße mussten vor hundert Jahren die Deportierten gegangen sein. Plötzlich sah ich durch das Schweigen hindurch diese Menschen, zerlumpt und krank, mühsam sich weiter schleppend oder
niederstürzend, hörte ihre Schreie und ihr Stöhnen. Und sie hörten nicht auf. Sie begleiteten mich die ganze Zeit, bis wir nach etwa einer dreiviertel Stunde in Kemah ankamen.“

Am 4.12.2015 findet um 19 Uhr die Vernissage statt.

Programm der Ausstellung:

04.12.2015 – 05.02.2016
Ausstellung I CKB eV Projektraum, Moritzstr. 19, 09111 Chemnitz
Lisa M. Stybor 1915 AGHET – Weg der Tränen
Der Genozid an dem Armenischen Volk.
Die Künstlerin Lisa M. Stybor hat sich auf die Spuren der armenischen Todesmärsche vor 100 Jahren begeben und regt nun mit ihren Werken die armenischen Nachkommen an, zu reden – das Schweigen zu brechen. “ … Hier auf dieser Straße mussten vor hundert Jahren die Deportierten gegangen sein. Plötzlich sah ich durch das Schweigen hindurch diese Menschen, zerlumpt und krank, mühsam sich weiter schleppend oder niederstürzend, hörte ihre Schreie und ihr Stöhnen. Und sie hörten nicht auf. Sie begleiteten mich die ganze Zeit, bis wir nach etwa einer dreiviertel Stunde in Kemah ankamen.“

28.01.2016
20 Uhr I Film in der OFF-Bühne Komplex
Aghet – Ein Völkermord
Der 90-minütige Dokumentarfilm „Aghet“ (armenisch: „die Katastrophe“) von Eric Friedler
erzählt von einem der dunkelsten Kapitel des Ersten Weltkriegs: dem Genozid an den
Armeniern, bei dem bis zu 1,5 Millionen Menschen im Osmanisch-Türkischen Reich
starben. Dieser Völkermord wird allerdings bis heute von der Türkei als historische
Tatsache nicht anerkannt. „Aghet“ beschäftigt sich mit den politischen Motiven für das bis
heute andauernde Schweigen. Für den Film wurde der Verlauf des Völkermordes aus
zahlreichen historischen Quellen rekonstruiert.

05.02.2016
17 Uhr I Finissage der Ausstellung CKB eV Projektraum. Die Künstlerin ist anwesend.
20 Uhr I Theaterstück in der OFF-Bühne Komplex I Zietenstr. 32, 09130 Chemnitz
Annes Schweigen
Ein deutsch – türkisch – armenisches Gemeinschaftsprojekt
Das Stück erzählt die Geschichte der in Deutschland aufgewachsenen Türkin Sabiha. Als Fremde zwischen den Kulturen fühlt sie sich zu türkischen Nationalisten hingezogen. Als ihre Mutter (türkisch: Anne) stirbt, entdeckt sie, dass zwischen deren Brüsten ein armenisches Kreuz tätowiert ist. Im Durchleben und Aussprechen der eigenen Konflikte kann Sabiha zu sich selbst finden und den Kreislauf von Gewalt und Verdrängung, Identitätsverlust und Isolation überwinden.
In ,Annes Schweigen‘ wird Deutschland bewusst zum Ausgangspunkt einer Geschichte, die bis in die dritte und vierte Generation darauf wartet, mit-einander erzählt zu werden. Wir wollen bewusst dort das Schweigen brechen, wo es (1916) angefangen hat. Im Anschluss Podiumsdiskussion Moderation: Prof. Ulrike Bummert, docteur d’Etat und MA Martin Bauch, TU Chemnitz

Weitere Informationen unter:
http://blog.ckbev.de/1915-aghet-weg-der-traenen/
http://www.stybor.de/index.php?l=l1&go=3&p=204