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Krieg und Wahnsinn | Ausstellung

2014 jährt sich der Beginn des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal – Zeit, einmal eine ganz andere Sicht auf diese „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ zu wagen. Bislang hat sich die (medizin-)historische Forschung vor allem auf seelisch traumatisierte Soldaten konzentriert. Wie aber nahmen „zivile“ Psychiatriepatienten und -patientinnen das militärisch geprägte deutsche Kaiserreich und den Krieg 1914-1918 wahr?

Die Heidelberger Sammlung Prinzhorn, einzigartiger „Leidschatz der Menschheit“, besitzt Tausende von Bildwerken, die Insassen von psychiatrischen Anstalten zwischen 1840 und 1930 geschaffen haben. Im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsprojekts hat die Sammlung Prinzhorn künstlerische Reaktionen von Psychiatriepatienten und –patientinnen auf Militarismus und Krieg untersucht und eine Auswahl der Arbeiten für eine Ausstellung zusammengestellt. Diese Ausstellung wird erstmals im Militärhistorischen Museum  Dresden unter dem Titel „Krieg und Wahnsinn“ gezeigt.